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KOMMUNIKATION

Einander Verstehen erfordert Kommunikation.
Nur was ankommt, ist kommuniziert.

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Kommuniziere,
um zu verstehen.

 

Unter dem Begriff der Kommunikation versteht man im weitesten Sinne alle Prozesse der Übertragung von Botschaften. Ein Sender schickt eine Botschaft an einen Empfänger. Das erfolgt direkt in Worten oder indirekt über ein Medium. Nebst den Worten an und für sich spielen ganz viele Faktoren mit rein: Mimik, Gestik, Körperhaltung. Aber es ist auch entscheidend, ob sich Sender und Empfänger sehen oder nicht, ob sie sich kennen, ob sie sich mögen. Ergänzend hat Einfluss, welche Erfahrungen wir bereits in ähnlichen Situationen und generell im Leben gemacht haben. 

Kommunikation ist anspruchsvoll und findet vor allem auch auf der nichtsprachlichen Ebene statt.

Gemachte Erfahrungen und unsere Werte prägen mit, wie wir Aussagen verstehen und Situationen deuten.

Von allen Lebenskompetenzen,

die uns zur Verfügung stehen,

ist Kommunikation wohl die mächtigste.  Bret Morrison

Kommunikation ist mein Beruf und zugleich aber eine ganz persönliche Leidenschaft. Ich liebe es ganz einfach, mich auszutauschen.

 

Kommunikation heisst für mich: Teilen von Erlebnissen, Gefühlen, Gedanken. Der Austausch darüber macht uns um Erfahrungen reicher, ergänzt die Selbstreflexion und macht Entscheidungen weniger schwer. Weniger schwer ist wörtlich gemeint. Wichtige Entscheidungen will ich überlegt und bewusst treffen. Nebst allen eigenen Gedanken tut mir der Austausch und die Sicht aus anderen Perspektiven wohl. Je persönlicher und schwieriger die Themen sind, hat es Einfluss auf den/die Gesprächspartner.  Oft kommen nur ganz bestimmte Personen in Frage, um gewisse Themen zu besprechen. Für bestimmte Frauen-Themen sind es meine drei engsten Freundinnen.

 

Sei es privat oder im Job - Beziehungen werden stärker durch eine intakte Kommunikation

Jede Art von Beziehung profitiert aus meiner Sicht durch Kommunikation. Das Leben bringt immer wieder neue Phasen, Fragen und Challenges. Wir werden älter und sind mit neuen Themen und Wahrnehmungen konfrontiert. Mit einer Familie wird das Leben zusätzlich im Nu auf den Kopf gestellt. Aber auch ein neuer Job oder eine Ausbildung hat Einfluss auf unsere Ressourcen sowie auf das ganze System. Bedürfnisse ändern sich, Schicksalsschläge machen uns zu schaffen. Das Leben hat immer wieder neue Ansprüche für uns bereit. 

Jede wichtige Beziehung muss auch über schwierige Themen reden. Worüber wir schweigen, ist besonders spannend.

 

Ich sage hier bewusst "auch". Nur Schwieriges zu besprechen ist auch nicht die Lösung. Es braucht zwingend auch die unbeschwerten Momente, aber eben auch die Fähigkeit, zu besprechen was einen bedrückt oder im Raum steht.

Für all jene, die Mühe haben, schwierige Themen anzusprechen, habe ich hier einige Tipps:

  • Sprecht schwierige Themen nicht dann an, wenn der Puls auf 300 steht. Gönnt euch und dem Gesprächs-Partner etwas Überlegungs-Zeit, um es sachlicher anzugehen. Macht euch möglichst Notizen vorab. Schreiben befreit bereits und hilft, dass Du Deine Punkte auch wirklich ansprichst. Wenn das passt, kann das geplante Gespräch mit einer Vertrauensperson oder für dich alleine symbolisieren bzw. trainieren. 

  • Wählt einen bewussten Ort. Ein Spaziergang beispielsweise ist ideal, weil es frische Luft spendet und man nicht konstant im Blickkontakt sein muss. Das kann gerade bei schwierigen Themen befreiend sein.

  • Drücke dich mit Ich-Botschaften aus und stelle Fragen: 
    Mir geht es gerade "so und so". Spürst Du, dass ich nicht ganz glücklich bin?
    Wie hast Du das kürzlich gemeint, als Du "das und das" gesagt hast?
    Ich hänge gerade mit meinen Gedanken zum Thema XY fest. Wie würdest Du das lösen?

  • Hitzige Themen und Diskussionen brauchen 1:1 Kommunikation, wenn immer das möglich ist. Sonst Telefon. Medien wie WhatsApp sind denkbar ungünstig. Missverständnisse sind quasi vorprogrammiert. 

Ich schätze mich als sehr kommunikations-versiert ein und eine meiner grössten Stärken ist die sachliche Aussprache von emotionalen Themen. Wichtige Gespräche bereite ich immer vor. Aber auch ich bin beim Üben mutiger, als wenn ich dem Gesprächspartner X dann gegenüber sitze. Das ist völlig normal und vermutlich auch gut so. Das Üben ist eine Art Erst-Verarbeitung. Da passiert schon was in uns. Der Mut, das Thema anzusprechen, ist entfacht. Der erste Dampf kann weg. Im 1:1 Gespräch ist es meist etwas weniger bestimmt, aber gönnt Euren Bedürfnissen dennoch den gewünschten Raum und steht für Eure (verletzten) Gefühle ein.


Paaren, die (mehr) kommunizieren wollen, rate ich zu einer geplanten Kommunikations-Session

 

Das tönt jetzt etwas sehr abstrakt. Aber es kann ein möglicher Weg sein, um die Kommunikation zu üben und zu zelebrieren. Wenn ihr weiterhin nichts sagt und belastende Themen tot-schweigt, dann ändert sich genau gar nichts. 

Vermeide "Ich habe gemeint das....".

 

Wir dürfen nicht zu wissen meinen, was der andere denkt oder uns sagen will. 

Oft wird dem Partner auch eine bestimmte Absicht unterstellt. Das ist unfair und führt zu Frust und weiteren Missverständnissen. 

Glaubt nicht, fragt nach. Nur so habt ihr eine Chance auf gegenseitiges Verständnis.


Einige generellen Gedanken zum Thema Paar-Alltag

  • Familien-Alltag = der ganz normale Wahnsinn. Manchmal fällt alles leicht und manchmal eben auch nicht. Laufen wir am Limit, wird alles emotionaler.  Zu niemandem sind wir so streng, wie mit uns selber. Allenfalls hilft es, die hohen Erwartungen an uns selber etwas zurück zu fahren. Die Wäsche wird auch noch übermorgen gewaschen und statt dem gesunden Znacht kann der Take-Away Kebap für heitere Stimmung sorgen.

  • Ohne ME-Time gibt es oft keine Lust auf US-Time. Eine total eingenommene Mama will und muss etwas Zeit für sich haben. Sonst verträgt sie am Abend nicht auch noch das Kuscheln mit dem Partner.
    Am richtigen Knopf drehen ist angesagt. Ein bisschen ME-Time heisst übrigens nicht automatisch weniger Fürsorge für die Kinder. Das bisschen ME-Time ist aber allenfalls der Schlüssel für wertvolle US-Time.

  • Macht zum Beispiel einen Abend "Flimmer-Frei" und nehmt euch bei einem Dessert, Tee, Bier oder Glas Wein Zeit füreinander. 

  • Es muss nicht gleich das freie Wochenende im 5-Sterne-Hotel sein. Kleine Auszeiten machen es aus. Sitzt mit den Kindern zum Znacht am Tisch und erfreut euch mit ihnen am Hot-Dog-Schmaus. Sind die Kinder im Bett, wird das Tartar oder der Sushi-Schmaus aufgefahren. Solch kleine Auszeiten wirken Wunder für die Beziehung und die Kinder waren doch dennoch wundervoll umsorgt und betreut.

  • Der Wunsch eines Partners, eine Gesprächs-/Paar-Therapie zu machen, ist ein deutliches Zeichen und spricht in dem Moment noch klar für die Beziehung. Leider wird es von Partnern oft ignoriert, da man es nicht für nötig hält. Es wäre aber ein wichtiger Hilferuf und ein Statement für Eure Beziehung. Noch besagt es, dass ihr den Weg gemeinsam gehen und schaffen könnt.

  • Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass sondern Gleichgültigkeit.

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Wir kommunizieren, um den anderen zu verstehen.

Und um verstanden zu werden.

Wichtige Beziehungen sind eine riesige Bereicherung für unser Leben. Tragen wir entsprechend Sorge dazu. Kommunikation hilft, da bin ich total überzeugt. Kommunikation ist Übungssache und schnell sind Erfolge spürbar.

Ich wünsche Dir viel Empathie und tolle Kommunikationserlebnisse.

Herzliche Grüsse, Eliane Schumacher

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